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Tag Des Grundgesetzes – Abschlussveranstaltung St. Nicolai-Kirche

Tag des Grundgesetzes – Abschlussveranstaltung St. Nicolai-Kirche

Den feierlichen Höhepunkt des Stadtbezirkstags zum Tag des Grundgesetzes bildete die Abschlussveranstaltung in der St. Nicolai-Kirche.

Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften kamen hier zusammen, um den Blick auf Artikel 1 des Grundgesetzes zu richten:

„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

In ihren Redebeiträgen machten die Sprecherinnen und Sprecher der jüdischen, christlichen, muslimischen, baha’i und humanistischen Gemeinschaften deutlich, dass dieser Satz mehr ist als ein juristischer Anspruch: Er ist ein ethisches Fundament, das alle Konfessionen und Weltanschauungen verbindet. Sie erinnerten daran, dass der Schutz der Menschenwürde stets auch ein gemeinschaftlicher Auftrag sei, der Verantwortung, Solidarität und Zivilcourage erfordert.

Die Ansprachen beleuchteten, wie elementar Respekt, Mitgefühl und das Engagement gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit sind. Der Beitrag des Humanistischen Verbandes stellte zudem heraus, dass der Gedanke der unantastbaren Würde alle Menschen einschließt – unabhängig von religiöser Überzeugung.

Bezirksbürgermeister Dr. Wjahat Waraich hielt zum Abschluss ein persönliches Schlusswort. Er erinnerte daran, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit sei, sondern täglich verteidigt werden müsse. Er betonte, dass Freiheit und Rechtsstaatlichkeit nur dann Bestand haben, wenn sich Bürgerinnen und Bürger aktiv für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einsetzen.

Dabei griff Dr. Waraich auch zentrale Gedanken der Tagesveranstaltungen auf: Dass Demokratie im Kleinen beginne – im Miteinander von Nachbarschaften, in Schulen, Vereinen, Betrieben und Kirchen. Er stellte klar, dass Zusammenhalt und Respekt das stärkste Fundament einer wehrhaften Gesellschaft bilden.

Zum Abschluss dankte er allen Mitwirkenden und Besuchenden des Stadtbezirkstags für ihr Engagement und die klare Haltung gegen Rechtsextremismus.

Die Veranstaltung endete mit einer Einladung zu Gesprächen und Begegnung – als Zeichen, dass die Botschaft dieses Tages nicht mit dem letzten Wort endet, sondern weitergetragen werden soll.

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