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Im Jahr 1987 wurde ich als erstes Kind der Eheleute Altaf Hussain und Kishwar Waraich in Hannover geboren.

Meine Eltern mussten aufgrund der sich dramatisch und brutal verschärfenden, religiösen Verfolgung in den 1980er Jahren aus Pakistan fliehen und erhielten Asyl in Deutschland. Meine Wurzeln liegen in Pakistan und Indien (Punjab).

Mein Vater, der in Pakistan als Landwirt tätig war, hat bereits wenige Wochen nach seiner Ankunft in Deutschland als Torfstecher im Torfwerk von A.-Günther Meiners im niedersächsischen Borstel gearbeitet. Später hat er die händische Reinigung von Chemiebehältern bei der Carl Meyer GmbH Fassgroßhandlung (Hannover-Misburg) durchgeführt. Im Anschluss, bis zur Schließung der Druckerei der Verlagsgesellschaft Madsack, war er in der dortigen Weiterverarbeitung als Zeitungspacker tätig. Meine Mutter ist Hausfrau und hat sich sehr bemüht meine Geschwister und mich gut zu erziehen.

In einfachen Verhältnissen bin ich gemeinsam mit meinen vier Geschwistern im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide in Hannover aufgewachsen. Vor allem bin ich den Stadtteilen Vahrenheide und Sahlkamp aufgewachsen, wobei ich über Freunde und Freizeitaktivitäten auch die Stadtteile Bothfeld, Lahe und Isernhagen Süd gut kenne.

Dank der schulischen Ausbildung, des BAföG und später eines Stipendiums der Friedrich Ebert-Stiftung bin ich der erste Abiturient und erste Akademiker in meiner Familie.

Für meine Ausbildung bin ich nach Frankfurt am Main und Heidelberg gezogen.
Während dieser Zeit bin ich Mitglied der SPD geworden und habe mich als Student ehrenamtlich auf verschiedenen Ebenen sozial, politisch und gesellschaftlich engagiert. Zu dieser Zeit war ich auch als Juso (Jungsozialist) in der Hochschulpolitik aktiv und habe an vorderer Stelle daran mitgewirkt, dass Studierende für Praktika eine Aufwandsentschädigung erhalten und besser angelernt werden. Das war in vielen Bereichen nicht der Fall und sorgte für großen Frust unter den Studierenden.

Nach erfolgreichem Abschluss meines Studiums habe ich mich bewusst entschieden wieder in meine alte Heimat und Geburtsstadt zu ziehen.
Auch hier engagiere ich mich für meinen Ort – meinen “Kiez” -, bin Vorsitzender der örtlichen SPD Vahrenheide / Sahlkamp und Bezirksratsherr im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide. Nach der gewonnen Kommunalwahl im September 2021, bei der ich stadtweit eines der besten Wahlergebnisse erzielen konnte, bin ich zum Bürgermeister im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide gewählt worden.

Zudem versuche ich regelmäßig für mindestens zwei Wochen im Jahr mich für Menschen in ärmeren Teilen der Erde einzusetzen, etwa in Afrika, Asien aber auch in Europa – etwa im Zuge des Russland-Ukraine-Krieges oder nach dem Jahrhundert-Erdbeben in der Türkei. Im Rahmen dieser humanitären und medizinischen Einsätze biete ich den Menschen vor Ort kostenlose Behandlungen an.

Zu meinen Hobbys zähle ich das Debattieren, Lesen, Fotografieren und neben Fußball auch das Wandern.

Gemeinsam mit meiner Ehefrau lebe ich im Stadtteil Sahlkamp und arbeite als Arzt in der Region.

 

© waraich.de

Wjahat Waraich, 1991. Vor der damaligen Wohnung in der Dresdener Straße 8 in Hannover-Vahrenheide.

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